Warum Trocknung?

Warum werden Kunststoff Granulate getrocknet?

An Granulatoberfläche (durch Luftfeuchtigkeit, Lagerung) und am Kunststoffkern (Hygroskopische Feuchte) enthaltene Wasseranteile werden durch Trocknung entfeuchtet.

Feuchtigkeit im Granulat verursacht unter anderem folgende Fehler:

  • Schlieren
  • Luftblasen
  • Minderung von mechanischen Eigenschaften
  • Oberflächenschwankungen
  • Verschlechterung der Isolationseigenschaft bei elektronische Bauteilen
  • Viskositätsverluste
  • Farbunterschiede
  • Materialschwund
  • Füllprobleme

Oberflächen Feuchte bei reinen Kunststoff Granulaten, wie z.B. Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS), ohne Zusatzstoffe können mit Warmluft Trockner getrocknet werden.

Hygroskopische Materialien, z.B. Acrylnitrit-Butadien Styrol (ABS), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Polyethylentherephtalat (PET), müssen mit Trockenluft Trockner getrocknet werden.

RDS Fachleute bevorzugen generell Trockenluft Trockner, weil durch den geschlossenen Luftkreislauf bei der Trocknung eine um 40-60% bessere Energiebilanz gegenüber Warmluft Trocknern erzielt werden kann.

Für Trocknungsauslegung benötigen RDS Fachleute exakte Angaben über :

  • genaue Materialdurchsätze pro Verarbeitungsmaschine,
  • Kunststoffgranulatsorten ,
  • Trocknungstemperaturen,
  • Verweilzeiten,
  • Anfangs- und Endfeuchten, damit passende Trockner ausgewählt werden können und dadurch von Anfang an viel    Energie eingespart und Produktionsfehler vermieden werden.